Vortrag
von Kardinal Schönborn
Nach den Tagen in Salvador begann die
32-stündige Fahrt nach Rio de Janeiro. Über 2 Millionen Menschen haben sich zum
Weltjugendtag angemeldet, zur Abschlussmesse mit Papst Franziskus werden ca. 4
Millionen Teilnehmer erwartet. Mitten in diesem Chaos steckt momentan die
Junge-Kirche-Reisegruppe. Untergebracht ist sie in einer Gastfamilie, 2 Stunden
von der Innenstadt, und eine vom Katechesenort entfernt. 24 Jugendliche wohnen
in einem Haus, so groß wie eine kleinere 3-Zimmerwohnung. Schere Stein Papier
ist ein beliebtes Mittel um auszulosen wer als erstens unter die Dusche oder
aufs Klo darf. Die erste Katechese wurde von den Vorarlbergern musikalisch
umrahmt. Kardinal Schönborn war der Vortragende und hielt anschließend die
Mittagsmessfeier. Thema seines Vortrags war „10 Gründe zur Hoffnung“. Es waren
10 richtig gute Argumente, die von der Liebe bis zur Jugend als Hoffnungsträger
reichten. Seine Freude über die Anwesenheit der Vorarlberger tat er mit der
typisch Vorarlbergerischen Begrüßung „Grüaß Gott alle metanand!“ kund.
Sprache
und Herkunft spielen keine Rolle
Die Nachmittage wurden dann immer am
Hauptort des Geschehens, Rios Innenstadt, verbracht. Unter strömendem Regen und
Temperaturen um 14°C waren die Umstände für eine Weltjugendtag bis jetzt nicht
gerade optimal. In dieser Millionenstadt herrscht Chaos. Und Schlaf ist wegen
des langen Hin- und Rückwegs für die Vorarlberger und viele andere Mangelwahre.
Auch der Kontakt zur Außenwelt ist wegen Netzüberlastung nur begrenzt möglich
und der Verkehr steht still. Dennoch sind die Jugendlichen aus aller Welt in
Feierlaune. Menschen die sich nicht kennen, teilweise nicht einmal verstehen
feiern, tanzen und lachen zusammen. Geschenke wechseln ihre Besitzer und es
bildet sich eine wunderschöne, riesengroße Gemeinschaft.
Jesus
und Papa Franziskus
Die Jugendlichen aus Vorarlberg konnten
dieses Spektakel sogar von der Höhe aus betrachten. Sie statteten der
legendären Jesusstatue auf dem Corcovado einen Besuch ab. Am Abend gab es die
Möglichkeit beim Papstempfang und der anschließenden Messe dabei zu sein. Es
war ein unbeschreibliches Gefühl, Millionen Menschen zu sehen, die dem
frischgebackenen Papst in seinem Papamobil zujubelten.
Großes
Finale
Über die Hälfte des Weltjugendtags 2013 ist
nun schon vorbei. Was die 20 Reisenden noch genau erwartet ist aufgrund der
Wetterbedingungen und des Durcheinanders in der Stadt ungewiss. Fix ist, dass
noch unzählige Programmpunkte, von Workshops bis zu Gebeten zum Angebot stehen,
bis zur abschließenden Vigil.
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