Dienstag, 23. Juli 2013

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Über  eine Woche haben wir in Salvador gelebt. Nun war es an der Zeit Abschied zu nehmen, was uns nicht leicht gefallen ist. All die Leute die wir kennen gelernt haben sind uns in dieser kurzen Zeit sehr ans Herz gewachsen. 

Vor allem der Samstag hat uns zusammengeschweißt. Am Vormittag tourten wir in kleinen Grüppchen von Haus zu Haus. Das kann man sich so vorstellen wie bei uns das Sternsingen. Es gibt ein kleines Gebet und das Haus wird gesegnet, nur Spenden werden keine gesammelt. Die meisten empfingen uns freudig und mit offenen Armen. Manche waren zu Tränen gerührt was auch uns sehr berührte. Auch zu sehen unter welchen miserablen Umständen die Leute wohnen zog nicht spurlos an uns vorbei. Teilweise bestanden die Häuser nur aus einem kleinen Raum mit einer Tür, einem Fenster, Herd, Matratzenlager für die 5-köpfige Familie und einem Fernseher.

Zum Abschluss der „Semana Missionaria“ (der Missionswoche) fuhren wir Vorarlberger mit den Brasilianern am Nachmittag in die Innenstadt Salvadors. Dort trafen wir auf David, somit ist unsere Reisegruppe komplett. Auf der berühmt berüchtigten Paradestraße, auf der normalerweise Karneval gefeiert wird, zogen alle Teilnehmer der Missionswoche, begleitet von einem riesigen Paradewagen die Straßen entlang. Die verschiedensten Länder der Welt waren vertreten, allesamt mit Fahnen ausgestattet. 

Damit man auch unser kleines Österreich Grüppchen erkennen konnte, kamen wir zum Entschluss, dass wir für unsere Fahne einen langen Fahnenmast brauchten. Nach kurzer Suche entdeckten wir einen Bambusstrauch, der uns sehr gelegen kam. 

Ausgestattet mit Fahne und „I am from austria“ T-Shirts tanzten wir durch die bunten Massen bis uns die Füße weh taten. Als wir nach dem Abschlussgottesdienst mit dem „Wackelbus“ (der wackelte so wegen den vielen Schlaglöchern) waren wir alle ziemlich fertig. 

In der Nacht gab es noch ein gemeinschaftliches Kotzen. Unser Magen ist dem Abenteuer Brasilien doch noch nicht ganz gewachsen. Zum Glück geht es allen wieder gut. So sitzen wir nun wieder im Bus, der uns nach Rio bringt und schauen dem riesengroßen, wunderschönen Vollmond beim aufgehen zu.


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