Wir sind da! Wir sind in Brasilien!
Am 11. Juli, um 2 Uhr in der Früh, ging unser Abenteuer los.
Der Abschied viel uns allen ziemlich leicht. Nur den einen oder anderen Eltern
war der Abschiedsschmerz anzusehen. Zusammengekuschelt im Bus brachen wir nach
München zum Flughafen auf. Einige von uns haben sich vor diesem Zeitpunkt noch
nie gesehen. Doch die Chemie zwischen allen von uns hat sofort gestimmt. Nach
dem Check-In am Flughafen hatten wir noch ein bisschen Zeit für eine Vorstellungsrunde,
damit wir wissen mit wem wir den nächsten Monat unterwegs sein werden. Um 7:30
Uhr stiegen wir in den Flieger ein. Für einen von uns ein besonderer Moment;
Markus ist davor noch nie geflogen.
Wir sind ja generell eine auffällige Gruppe, aber mit
unseren Weltjugendtag Pullis wusste sofort jeder der uns sah, wohin unsere Reise geht. So haben
wir schon im Flugzeug nach London einen sehr netten Brasilianer und ein paar
andere mit dem Ziel Weltjugendtag 2013 getroffen. Mit dem brasilianischen
Kapitän haben wir die 5 Stunden am Londoner Flughafen um die Ohren geschlagen
und uns gegenseitig viel über unsere Heimatländer berichtet.
Mittlerweile sah man uns die Müdigkeit an. Trotz dunkler
Ringe unter den Augen und käsigem Teint und viel zu wenig Schlaf beobachteten
Simone und Annemarie mit viel Enthusiasmus und Freude die Flugzeuge beim
Landen. Christinel hingegen machte es sich gemütlich und döste vor sich hin.
Nach langem Warten, vielen Sicherheitschecks mit viel Gepiepe
von Detektoren saßen wir schlussendlich im richtigen Flieger. Dem Flieger, der
uns binnen 10 Stunden auf einen anderen Kontinent bringen würde.
Um 20 Uhr hatten wir dann endlich Brasilianischen Boden
unter den Füßen. Hier, in Rio de Janeiro, ist Winter, was heißt es ist angenehm
warm und schwül. Mit dem Bus fuhren wir hundskaputt ins Hotel (schließlich
waren wir insgesamt 24 Stunden unterwegs).
Doch die Stadt war einfach zu interessant als dass wir
sofort schlafen gehen konnten. Also streiften noch einige durch die Straßen und
gingen auf Entdeckungstour bzw. ein Bierchen trinken. Simone bestellte gekonnt
ein carne con muh zu Essen. Man muss sich eben auch sprachlich zu wissen
helfen, denn mit Englisch kommt man hier nirgends hin. Während unserem Streifzug
durch die immer wache Stadt bemerkten wir so einiges. Unsere Mentalität und die
von Rio de Janeiro könnte nicht unterschiedlicher sein. Und auch die
Lebensumstände und Standards sind ganz anders.
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