Freitag, 19. Juli 2013

Eindrücke

Nachdem wir nun seit über einer Woche nicht mehr in Österreich sind, könnte man meinen, dass wir uns langsam an das Leben in Brasilien gewöhnt haben. Doch dieses Land hält warscheinlich noch einige Überraschungen bereit.

So war jeder der letzten Tage hier noch eindrücklicher als der andere. Der Gestrige hat uns sehr bewegt. Den Morgen haben wir damit verbracht, mit den Freiwilligen aus der Pfarre St. Josef, Suppe zu kochen. Mehrere Liter, die am Abend an Bedürftigte verteilt wurde. Das Meiste bekamen Kinder, deren Eltern (sofern sie welche hatten) nicht für sie sorgen konnten. Als der Topf mit der Suppe endlich ankam herrschte pures Chaos. Jeder wollte der Erste sein. Manche versuchten es sogar ein zweites Mal oder versteckten das Brot unter ihren Kleidern, damit sie sich ein Zweites holen konnten. Für die Meisten hier war das die erste und einzige Malzeit des Tages.

Die Armut in der die Menschen hier Leben ist für unsereins kaum vorstellbar. Erst wenn man sie mit eigenen Augen gesehen hat wird sie Realität, und die hat uns gestern wie ein Schlag ins Gesicht getroffen.

In der Nacht wurde dann gefeiert. Das Fest wurde extra wegen uns veranstaltet. Dort lernten wir die andere Seite Brasiliens kennen. Bunt und ausgelassen, mit Samba und mehr, wurde viel gelacht und getanzt. So klang der Abend gemütlich aus.

Heute wartete der Friseur auf uns. Mit Afrozöpfchen und Mustern ins Haar rasiert fallen wir nicht mehr soooo auf ;)


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